Ergotherapie wird verordnet, wenn die Gesamtentwicklung oder Teilbereiche der Entwicklung krankheits- oder entwicklungsbedingt verzögert sind. Einschränkungen in der Handlungsfähigkeit können sich aufgrund von motorischen Problemen, Konzentrationsschwierigkeiten oder anderen Besonderheiten ergeben.
Bitte betrachten Sie den Begriff „Therapie“ nicht als etwas Negatives. In der Ergotherapie haben wir lediglich die Aufgabe Ihr Kind zu unterstützen, damit es im Kindergarten oder der Schule selbstständiger handeln kann. Wir glauben, dass die Ergotherapie den Kindern besonders dabei helfen kann, mit den Anforderungen ihres sozialen Umfelds umzugehen und Selbstbewusstsein schenkt. Unsere Mission ist es, jedes Kind durch Ergotherapie dabei zu unterstützen, sein Potenzial auszuschöpfen.
Mögliche Diagnosestellungen können sein:
Beginn der Therapie:
Zu Beginn der Therapie wird ein neurologischer Befund erstellt. Dieser orientiert sich an bestimmten Entwicklungsstufen, welche ein Kind normalerweise aufbauend aufeinander durchläuft.
Gemessen am Alter des Kindes überprüft der Therapeut, welche Fähigkeiten und welche Einschränkungen das Kind hat.
Der Therapeut „holt“ das Kind an der Stelle ab, an welcher es sich aktuell befindet – er benutzt die vorhandenen Fähigkeiten und Kompetenzen, um diese weiterzuentwickeln. Durch bestimmte Techniken soll das Kind lernen sich selbst besser wahrzunehmen („zu spüren“) und physiologische Bewegungserfahrungen machen.
Ziel der Therapie:
Die Eltern werden dabei aktiv in die Therapie einbezogen. Ihnen werden alltagsrelevante Hilfestellungen:
Sensorische Integration ist ein neurologischer Wahrnehmungsprozess. Dabei werden alle Reize wie Gleichgewichtsveränderungen, Geräusche, Gerüche, Schmecken, Sehen, Berühren und Berührt werden über die verschiedenen Sinnessysteme aufgenommen, im Nervensystem gefiltert und zu den für uns wichtigen Informationen verarbeitet, damit angemessene Reaktionen darauf folgen können.
Bei einer guten sensorischen Integration können wir uns entsprechend im Alltag aktiv bewegen, verhalten und orientieren.
Ist dieser Wahrnehmungsprozess in einem Bereich (Aufnahme, Weiterleitung, Filterung) gestört, kann dies zu Schwierigkeiten führen:
Mögliche Diagnosestellungen im Kleinkind-/Schulkindalter:
Beginn der Therapie:
Zu Beginn der Therapie erfolgt eine Fähigkeits- und Fertigkeitsanalyse der verschiedenen Wahrnehmungsbereiche. Dies erfolgt durch gezielte Beobachtungen, Bewegungsangebote sowie Fragebögen an das betreuende Umfeld.
Aufgrund dieser Fähigkeitsanalyse erfolgt eine individuelle Therapiegestaltung entsprechend der Kompetenzen und Defizite in den befundeten Wahrnehmungsbereichen (Gleichgewichtsanpassung – vestibulär, Körperspannung und Eigenwahrnehmung – proprioceptiv, Hautempfindungen – taktil, Seh- und Hörverarbeitung – visuell und auditiv).
Um die Therapie möglichst effektiv zu gestalten, werden die Eltern zu häuslichen Übungen angeleitet.
Ziel der Therapie:
Die Therapieangebote sollen eine gezielte motorische Aktivität des Kindes fördern.
Weiterhin sollen die Wahrnehmungsangebote das Interesse der Kinder wecken, die Kognition fördern und eine aktive zielgerichtete Handlung als Ergebnis haben.
Das IntraActPlus Konzept ist ein verhaltenstherapeutischer Ansatz, welcher von Dr. Fritz Jansen und Uta Streit entwickelt wurde.
Es ist ein videogestütztes Konzept bei welchem standardisierte Alltagssituationen durch Videoaufnahme festgehalten werden, um in einer anschließenden gemeinsamen Auswertung die unbewussten Beziehungssignale im „Sekundenfenster“ bewusst zu machen. Dies ist besonders wichtig, um die Zusammenhänge zwischen dem eigenen Verhalten und dem Verhalten des Kindes sehen zu können.
Dieser Ansatz findet Einsatz bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen.
Mögliche Diagnosestellungen können sein:
Beginn der Therapie:
Bei diesem Konzpet lernen Kinder vor allem vom Erfolg. Sie richten ihr Verhalten auf Grund unbewusster (Stimme, Körperhaltung, Mimik) und bewusster (Sprache, Körperkontakt) Rückmeldungen aus.
So kommt es häufig vor, dass auch bei einer hohen Erziehungsmotivation unbewusst unangemessene Beziehungssignale oder Rückmeldungen auf das Verhalten des Kindes gegeben werden, wodurch das eigentliche Ziel nicht erreicht wird. Deshalb ist ein weiterer Inhalt dieses Therapieansatzes, Lerngesetzmäßigkeiten des Verhaltens zu verstehen und angemessene Rückmeldungen in Gesprächen und Rollenspielen zu erarbeiten und zu festigen. Inhalt hier ist:
Ziel der Therapie:
Besonderheit in unserer Praxis: Attentioner Gruppentraining
Das Attentioner – Konzept richtet sich an Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren, die an ADHS oder einer Aufmerksamkeitsschwäche leiden.
Ziel dieses Gruppentrainings ist:
Das Konzept beinhaltet 16 Therapiemodule und 4 Elternsitzungen. Voraussetzung: mindestens 3 Kinder, ideal 4 Kinder.
Mögliche Diagnosestellungen können sein:
Beginn der Therapie:
Zu Beginn der Therapie erfolgt ein Aufnahmegespräch, um die Bereiche, in denen die Konzentrationsstörungen auftreten, klar benennen und beschreiben zu können.
Auf dieser Grundlage erfolgt eine testdiagnostische Überprüfung des eingeschränkten Konzentrationsbereichs (z. B. fokussierte oder geteilte Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeitskontrolle, Arbeitstempo). Zusätzlich kann eine Videoaufnahme nach IntraActPlus erfolgen, um zusätzliche Lernschwierigkeiten zu erkennen und entsprechend darauf reagieren zu können.
Entsprechend der Ergebnisse werden die Therapieschwerpunkte besprochen und die Therapieinhalte festgelegt. Diese können sowohl in Einzel- als auch Gruppensituationen durchgeführt werden.
Ziel der Therapie:
Feinmotorik umfasst alle handmotorischen Prozesse zur denen Handgeschicklichkeit erforderlich ist. Sind diese Fertigkeiten gestört, erschwert dies oft für die Kinder alltägliche Handlungen und führt zur Frustration.
Mögliche Diagnosestellungen können sein:
Beginn der Therapie:
Das Feinmotoriktraining umfasst neben der Therapie und Beratung ein sehr breites Spektrum der immer vorab erfolgenden Bewegungsdiagnostik:
Ziel der Therapie:
Verbesserung der Geschicklichkeit:
Verbesserung der Feinmotorik:
Mögliche Diagnosestellungen können sein:
Beginn der Therapie:
Nach einer fundierten Diagnostik in den Bereichen, in denen ihr Kind noch Schwierigkeiten hat, wird ein individuelles Training erstellt.
Zudem erfolgt auch eine Beratung, welche Stifte oder Füller für ihr Kind am günstigsten sind.
Zusätzlich erhalten Sie Tipps und Übungsmöglichkeiten für Zuhause.
Ziel der Therapie:
Mögliche Diagnosestellungen können sein:
Beginn der Therapie:
Es wird eine fundierte Befundaufnahme mit Ihnen und Ihrem Kind durchgeführt. Dies erfolgt mit standardisierten Testverfahren sowie Gesprächen mit Lehrern. Zusätzlich kann eine Videoaufnahme nach IntraActPlus erfolgen, um zusätzliche negative Verhaltenssteuerungen im Lernverhalten zu erfassen.
Auf dieser Grundlage werden die Förderschwerpunkte festgelegt und die Therapiegestaltung gemeinsam mit Ihnen besprochen.
Ziel der Therapie:
Mögliche Diagnosestellungen bzw. Schwierigkeiten können sein:
Beginn der Therapie:
Nach einer ausführlichen Befundaufnahme erfassen wir mit Hilfe von ausgewählten standardisierten Testverfahren den Leistungsstand sowie die Fähigkeiten Ihres Kindes. Begleitend erfolgen bei Bedarf auch Rücksprachen mit Fachlehrern.
Zusätzlich kann eine Videoaufnahme zum Lernverhalten erfolgen, um eventuelle Lernblockaden zu erfassen und darauf entsprechend reagieren zu können.
Danach wird individuell ein Therapieplan erstellt, in dem die Kompetenzen und Defizite einbezogen und gezielt gefördert werden.
Ziel der Therapie:
Was ist Rota-Therapie?
Die Rota-Therapie kann bei Menschen ab 0 Jahren angewendet werden.
Durch Körperübungen, die eine Rotation der Wirbelsäule, als auch Rotation des Körpers um seine Achsen im Raum beinhalten, wird das Gehirn angeregt, Körperspannung optimal zu regulieren.
Verspannungen, die durch verborgen noch aktive Restreflexe aus der frühen Kindheit entstehen, werden gelöst.
Impulse zur Verbesserung der Mundmotorik und Wahrnehmung unterstützen wesentlich die positive und ausgleichende Wirkung für eine gute sensomotorische Entwicklung.
Die Arbeits-, Schul- und Freizeitgestaltung wird so angepasst, dass sich vorhandene Symptome, Konzentrationsschwächen oder Beeinträchtigungen verbessern. Im motorischen als auch vegetativen System: Essen, Schlaf, Verdauung.
Am Felsenkeller 3
01796 Pirna